Englischer Fußball: Geschichte der englischen Premier League

Englische Liga

Fußball im Mutterland des Fußballs – die englische Premier League weckt bei Fußballfans rund um den Globus einige Erwartungen. Sie wurde im Februar 1992 gegründet und noch im gleichen Jahr nahm sie im August den Spielbetrieb auf.

Die Wurzel der Idee eines Highclass- Fußballvereins liegt jedoch weit vorher, denn die Football League besteht bereits seit dem Jahre 1888. Die Premier League selbst ist eine Abspaltung aus dieser Liga. Vorläufer war die First Division, die damalige englische Eliteliga. Durch die Gründung der PM war es den Vereinen der First Division möglich, von deutlich höheren Fernseheinnahmen zu profitieren. Seitdem ist diese Fußball-Klasse eine der zuschauerstärksten Sportligen der Welt. Sie repräsentiert den englischen und walisischen Spitzenfußball.

Englischer Fußball: Premier League – höchste Spielklasse

Die Premier League als höchste Spielklasse steht an der Spitze des englischen Fußballligasystems. Diese auch als Fußballpyramide bezeichnete englische Liga repräsentiert hier eine ganze Serie von miteinander verbundenen Fußballligen. An jeder der Ligen nehmen derzeit 10-20 Fußballvereine teil und zusätzlich zu diesem System der englischen Fußballligen gibt es noch eine Unterteilung in Divisionen. Diese sind vorwiegend regional organisiert und haben eine unterschiedliche Anzahl teilnehmender Vereine.

Bisher haben 45 Vereine mitgespielt, von denen jedoch nur 5 jemals den Meisterpokal erringen konnten. Aktuell sind auch 2 Fußballmannschaften aus Wales Teilnehmer der Liga.

Die Frauen kommen in dieser Fußball-Einheit jedoch ebenfalls nicht zu kurz. Für sie besteht die FA Women’s PM National Division. Die dort involvierten Vereine sind in den meisten Fällen organisatorisch und wirtschaftlich von renommierten Vereinen der Männer abhängig. Wie auch in Deutschland, so ist die Premier League der Frauen allerdings bei Weitem nicht von dieser Bedeutung, wie die der Männer.

Vor der Gründung im Jahre 1992 gab es im englischen Fußball ein Jahrzehnt, in dem der er Ballsport auf einem Tiefpunkt war. Und das sowohl spielerisch als auch wirtschaftlich. Dies war die Zeit, als baufällige Stadien den Fans keine Freude bereiteten und die Hooligans ihre Hoch-Zeit hatten. Man erinnere nur an die Ereignisse im Heysel Stadion 1985, als sich bekriegende Hooligans zu einer Massenpanik führten. Im Ergebnis wurden sämtliche englische Fußballklubs von den internationalen Spielen ausgeschlossen. Das konnte so nicht weitergehen. Weder spielerisch noch wirtschaftlich, noch im Vergleich zu ausländischen Ligen.

Englischer-Fußball

Manchester United Football Stadium

In Bezug auf Wirtschaftskraft und fußballerische Anziehung war der Vorläufer der League weit hinter dem europäischen Fußball hinterher. Hinzu kam, dass englische Spitzenfußballspieler ihr Heil im Ausland suchen mussten, da sie hier keine adäquate Beschäftigung mehr fanden. Und wieder: Sowohl spielerisch als auch wirtschaftlich ging es drastisch bergab mit der englischen Liga.

Erst 1990 bei der Weltmeisterschaft in Italien konnte die englische Fußballnationalmannschaft wieder Anschluss an die Weltspitze finden und noch im selben Jahr wurde dann die Sperre englischer Fußballverbände auf internationaler Ebene beendet. Auch die englische Fußballindustrie selbst begann, in Bezug auf die Sicherheit in den Stadien einiges zu ändern. Durch diese positiven Veränderungen im englischen Fußball begann im Zuge dessen wiederum, langsam auch das Interesse der Fans und der Fernsehsender an den Spielen zusteigen. Die Zuschauerzahlen stiegen, die Fernseheinnahmen ebenso. In dieser Situation taten sich 10 Fußballvereine in England zusammen und wollten eine sogenannte Superliga gründen. Dies wurde zunächst durch die bis dahin federführende Football League verhindert – allerdings nicht mehr für lange.

2007 wurde der Name der englischen Spitzenliga von FA in Premier League geändert. Während bereits seit der Gründung walisische Fußballvereine neben den englischen mitspielen, ist dies bisher schottischen Vereinen versagt.

Die Organisation der Liga entspricht dem englischen Verständnis von Wirtschaftsstrukturen. Jeder der beteiligten Vereine ist Anteilseigner des gesamten Besitzes. Regelangelegenheiten, Verwaltungsprobleme und Vertragsangelegenheiten werden in einer Versammlung beschlossen, in der jeder Anteilseigner (jeder Klub) eine Stimme hat. Diese Vereinsversammlung wählt einen Vorsitzenden, einen Generaldirektor sowie einen Vorstand, der für das Tagesgeschäft zuständig ist. Genauso also, wie es auch in einem englischen Wirtschaftsunternehmen üblich ist. Der übergeordnete englische Fußballverband selbst ist nicht am Tagesgeschäft beteiligt. Dennoch besitzt er ein Vetorecht bei der Wahl der Führungsgremien und bei Regeländerungen. Die Elite-Liga ist über Gestellung von Vertretern in der Arbeit der UEFA beteiligt.

Meisterschaften der Premier League

Jedes Jahr erringt einer der Klubs des englischen Fußballs die Meisterschaft. Die besten 4 Mannschaften aus diesem Wettbewerb sind automatisch für die UEFA-Champions League qualifiziert und die ersten 3 spielen direkt in der Gruppenphase mit. Der Viertplatzierte muss die üblichen Qualifikationen innerhalb der Champions League absolvieren, doch unter bestimmten Voraussetzungen dürfen auch die Mannschaften, die beim Kampf um die Meisterschaft auf dem fünften bis siebenten Platz gelandet sind, an der Champions League teilnehmen.

Aktuell ist die englische Liga eine der besten Welt, so, wie es ihrem Status als Fußball Liga im Mutterland des Fußballs entspricht.

Hier finden Sie:

Spielplan – Premier League (England) ->
News zu premier league ->
Premier League – Ran -> (Ergebnisse und Tabelle)

Bildquellen: Isabell Richter  / pixelio.de